Helmbundschule Neuenstadt

Interview mit Herrn Schütz

Zusammen mit Julia Rink (Stellvertreterin) und Holger Joachim (Kassier) leitet Lothar Schütz als Vorsitzender den Förderverein der Helmbundschule. Günther Weber hat ihn exklusiv für das Jahrbuch zu Motiven, Plänen und Wünschen in diesem Amt befragt.

JB: Was hat Sie dazu bewogen, dieses Ehrenamt als Vorsitzender eines Fördervereins zu übernehmen?


Häufig ist es schwierig, sein Zeitkontingent mit einem Ehrenamt zu vereinbaren. Ich habe dieses Amt meinen Kindern zuliebe übernommen. Die Kinder verbringen viel Zeit in der Schule; daraus ergeben sich in der Familie Anknüpfungspunkte. Diese Schnittmengen möchte ich nutzen und über dieses Ehrenamt Einfluss nehmen. Insgesamt ist es für mich eine schöne Sache!


JB: Auf welche Art wird der Förderverein aktiv, wen bzw. was unterstützen Sie?


Hier stellt sich immer für einen Förderverein die grundsätzliche Frage, wie er sich einsetzen soll: für materielle Dinge oder für soziale Belange. Wir versuchen hier an der Helmbundschule die Balance zu halten. Das bedeutet konkret, dass wir Dinge finanzieren, die im Budget der Schule nicht „drin“ wären. Als jüngstes Beispiel möchte ich die Anschaffung eines Xylophons nennen, das seinen Einsatz sowohl im Musikunterricht als auch im Schulorchester findet. Zum anderen unterstützen wir traditionell Familien, die wirtschaftlich nicht so gut gestellt sind, damit ihre Kinder z.B. am Schullandheim teilnehmen können.


JB: Ist daran gedacht, dass sich die künftige Ausrichtung des Fördervereins ändert?


Das sicher nicht! Wir müssen aber damit rechnen, dass sich die Gewichtung verlagert, wenn künftig z.B. mehr sozialen Ausgleich erforderlich sein sollte.


JB: Sind Sie mit der Wahrnehmung des Fördervereins in der Öffentlichkeit zufrieden?


Seit Gründung des Fördervereins ist die öffentliche Wahrnehmung einem Wandel unterworfen: während zu Beginn vor allem die Aktionen schulintern ausgerichtet waren, suchten die Aktiven des Fördervereins in den letzten Jahren zunehmend den Weg zu einem breiteren Publikum. Insbesondere durch unsere Beteiligung am Lindenlauf werden wir in der Öffentlichkeit deutlich wahrgenommen. Unter dem Motto „Schüler laufen für die Schule“ können wir Klassen motivieren, an dem Lauf teilzunehmen und gleichzeitig Sponsoreneinnahmen erzielen – also eine typische win-win-Situation. Auch wenn wir künftige Projekten, wie den Aufbau der Schulband, unterstützen, erhoffen wir eine ähnliche Wirkung – zum Wohle der Schüler!


JB: Was wünschen Sie sich von den Eltern?


Wenn ein Kind die Helmbundschule besucht, wäre es natürlich sehr schön, wenn es für die Eltern selbstverständlich wäre, Mitglied im Förderverein zu werden. Der Effekt ist nicht ganz so zufriedenstellend wie wir uns das wünschen. Wir versuchen das zu optimieren! Am Mitgliedsbeitrag – allein – kann es nicht liegen; schließlich bedeuten zehn Euro pro Jahr noch nicht mal einen Euro im Monat! Wir versuchen die Inhalte darzustellen, also was nützt es der Schule, was nützt es den Kindern; außerdem ist auch der Appell wichtig, diejenigen Schüler zu unterstützen, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht.


JB: Wie ist die Unterstützung bei Ihren Projekten durch andere Eltern?


Wie in vielen Vereinen befassen sich die drei Vorstände maßgeblich mit den einzelnen Themen bzw. Projekten. Über mehr Unterstützung würden wir uns auch hier freuen.


JB: Wie sieht Ihre persönliche Perspektive im Förderverein der Helmbundschule aus?


Meine Tochter besucht die 5. Klasse und da mir dieses Amt Spaß macht, kann ich mir gut vorstellen, weiterzumachen, so lange sie hier zur Schule geht. Dann habe ich weiterhin gute Anknüpfungspunkte am Schulleben.


JB: Herr Schütz, herzlichen Dank für das Gespräch. Ihnen und Ihren Vorstandskollegen weiterhin viel Kraft, gute Ideen und möglichst viele Unterstützer!

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